Hier entsteht ein Buch

Vom Menschen der auszog, die Welt zu beherrschen

 
Revolutionär, Weltbewegend
Alles sollte es verändern, sagten sie
Den Hunger stoppen, die Flut verhindern
Den Weltfrieden bringen sowieso
 
Man strahlte und staunte
Es strahlte auch
Doch kümmern tat’s keinen
Das Ergebnis siegt über die Methode
 
Nur Theorie ist nicht Praxis
Und glauben nicht wissen
Sie taten es trotzdem
Und drückten den Knopf
 
Das Lächeln war groß
Die Augen noch größer
Ein Sturm zog auf
Und man blickte empor
 
Wolken verdeckten den strahlenden Himmel
So dunkel und schwarz, wie der leibhaftige Tod
Der Regen ergoss sich in Fluten und Bächen
Krachend der Donner die Fehltat bekannt‘
 
Die Ersten ertranken in reißenden Wässern
Rettung auf Land, die andere Option
Hilflos und tropfend, hoffend auf Sonne
 - So sollte sie kommen
 
Der Sturm brach bald auf
Man säte schon Hoffnung
Doch Hitze drückte schwer aufs Gemüt
Und ersetzte Wasser durch Schweiß
 
Irgendwann hielt es keiner mehr aus
Man riss sich die derben Kleider vom Leib
Schutzlos vor der brennenden Sonne,
Die sie jetzt umso mehr verbrannte
 
Gebrochen und mutlos
Setzten sich ihren tödlichen Strahlen zulange aus
Bis sie braun waren, wie die Erde
Auf der sie mit ihren nackten Füßen standen
 
Unbeweglich und starr, wie nutzlose Bäume
Ohne Blätter und schemenhaft
Mit trockener Rinde und dörrigen Ästen
Mehr tot als lebendig
 
Und als ihre Schatten länger wurden
Kam ein Wind auf, der stark war wie hundert
Als wär er das Letzte, das Schrecklichste
Um zu kommen und zu säubern
 
Der Mond zog auf und die Sonne verschwand
Nur der Wind blieb und blies
Blies Schnee und Eis
Um alles zu ersticken was noch atmete
 
Als der Morgen graute, war’s schließlich zu Ende
Still und stumm stand die Erde
Sanft schenkte die Sonne ihr Wärme
Und erstrahlte die Welt in neuem Glanz

Der Mensch war Geschichte
Sein Vermächtnis ein Geist
Trübe schimmernd über die Erde schwebend
Von hässlichen Tagen und Nächten erzählend

Und sein Ruf hallte durch Universen
Als warnende Botschaft für alle dort draußen
Der Welt das Steuer zu lassen
Sich zu begnügen mit dem was man hat
 
Erzählte vom Menschen
Der auszog, die Welt zu beherrschen
Und dröhnendes Gelächter
Schallte durchs All

Bahn fahren

Hombré 12 years ago No comments
Irgendwann hielt es keiner mehr aus Und sie rissen sich die derben Kleider vom Leib Schutzlos vor der brennenden Sonne, Die sie jetzt umso mehr verbrannte Diese vier Zeilen kamen mir gerade im Halbschlaf während einer Zugfahrt in den Sinn. Was sich damit anstellen lässt, muss sich noch zeigen. Werde dann morgen das Ergebnis vorstellen. Bis dahin noch einen angenehmen Donnerstag :) And by the way:...

Wochenüberblick, die 2. (4)

Hombré 12 years ago No comments
So, mit frischem Tatendrang zurück aus dem Urlaub. Anstatt mir aber einen freien Kopf zu machen oder an ein paar Ideen weiterzuarbeiten, hab ich es doch glatt geschafft mir noch mehr Unruhe zu stiften. Denn wenn man schon mal bei angenehmen 28 Grad an der Atlantikküste liegt, muss man sich schließlich auch von ihr inspirieren lassen. Jetzt passte ein derartiges Kapitel aber überhaupt nicht in den...

Wochenüberblick, die 2. (3)

Hombré 12 years ago No comments
Tja, wie ihr seht (oder eher nicht seht), läuft zur Zeit mal wieder recht wenig. Ein paar Seiten hier, ein paar Seiten da, ein paar alte Kapitel überarbeitet. Aber mehr eben auch nicht. Vielleicht hilft ja eine salzige Antlantikbrise dabei, mir etwas mehr Mühe zu geben. Wir werden sehen....