Die Sonne begann langsam sich auf ihre Nachtruhe
vorzubereiten und lies noch einmal die kleine Farm in schönstem karmesinrot
erstrahlen, als von irgendwoher Motorengeräusche zu hören war. Ein Jeep näherte
sich der Farm mit rasantem Tempo. Hinter ihm waren etwa ein dutzend weitere
Jeeps zu erkennen und am Horizont konnte man die Umrisse eines Helikopters
ausmachen. Als der erste Jeep an der kleinen Farm ankam, bremste er so abrupt
ab, dass die drei darauffolgenden Autos keine Chance mehr hatten auszuweichen.
In einem riesigen Feuerball und unter lautem Getöse explodierten die vier
Gefährte und schleuderten brennende Wrackteile durch die Gegend.
Die
darauffolgenden Autos machten es besser. In Reih und Glied, schön sauber
nebeneinander geparkt standen sie vor der kleinen Farm und warteten auf die
Landung des Helikopters. Das sollte allerdings nie geschehen, da sich der Pilot
dachte: „Diese Pisser werden mich nie wieder sehen.“. Deshalb flog er einfach
über die Behausung des männlichen Mannes hinweg und versuchte stattdessen den
Guru mit einer amerikanischen AGM-114 Hellfire abzuschießen. Auf Knopfdruck des
Piloten entzündete sich die Treibladung der Boden-Luft-Rakete am rechten
äußeren Spoiler und die Hellfire sauste mit Mach 1,3 Richtung Erde. Dank eines
schnellen Stoßgebetes an Iris wurde der Guru aber verschont und statt seiner
wurde eine Schildkröte, die gerade auf ihrer Pilgerreise zur anderen
Straßenseite war, pulverisiert.
Im Glauben den Guru erledigt zu haben flog der
Pilot mit einem breiten Grinsen noch eine gute dreiviertel Stunde weiter in
Richtung Nord-Süd-Ost und stürzte dann aufgrund des leeren Tankes in eine
kleine Tankstelle, die deswegen am nächsten Montag von einem netten Herrn
besucht wurde, der eine neue Eingangstür einsetzte, da die alte wegen des
abgestürzten Helikopters eine nicht zu übersehende Schramme am Türknauf
erlitten hatte.
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