„Das Schicksal ereilt uns oft auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.“ - Jean de La Fontaine
Wenn du deine Katze aus Versehen
mit ins Auto nimmst, ist das kein Weltuntergang. Wenn dir die Brille runter
fällt und du für einen Moment denkst, die Welt hätte den Vorhang vor dir herab
gelassen, auch nicht. Aber wenn du als Rentnerin Mitte 80 aus unerklärlichem
Zeitdruck (denn dein Leben könnte ja schließlich jeden Moment zu Ende gehen)
durch eine Ortschaft rast, dir beim Überfahren einer Straßenwelle die dicke
Hornbrille von der Nase rutscht und du mit der einen Hand verzweifelt nach ihr
tastest, während die andere versucht, das Lenkrad gerade zu halten, dann kann
es schon mal passieren, dass dich deine Katze, die du, ohne es zu wissen, seit
zehn Minuten in deinem Wagen herum kutschierst, dich beim Betatschen ihres Gesichtes einfach
anfällt, du einen Herzschlag erleidest, das Lenkrad verreißt und ein
unschuldiges Ehepaar auf dem Bürgersteig überfährst.
John Malek war jetzt ein Waise.
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